Was braucht man am ersten Oktoberfestwochenende mehr? Strahlend blauer Himmel, Oberbürgermeister Dieter Reiter, der mit nur zwei Schlägen im Schottenhamel-Zelt souverän die erste Maß anzapft und ein Heimsieg des FC Bayern München.
Punkt zwölf Uhr kündeten dann zwölf Böllerschüsse und kleine weiße Rauchwölkchen über der Bavaria der ganzen
Theresienwiese von der offiziellen Eröffnung des Oktoberfestes und das Bier fliest in Strömen und der Wiesn-Herzl Verkauf ist in vollem Gange.
Keine Wiesn ohne Neuerungen. Dieses Jahr ist mit „Dr. Archibald – Master of Time“ die erste transportable Achterbahn, die durch Virtual Reality-Technik unterstützt wird auf der Wiesn. Ich ging mit großem Respekt auf das eindrucksvolle Fahrgeschäft zu und wurde auf das Angenehmste überrascht. Das Abenteuer beginnt in einer alten Bibliothek und danach taucht man mit Hilfe der hochauflösenden VR-Brille in phantastische Welten ein. Man erlebt Dinosaurier, eine futuristische Stadt und unglaubliche Unterwasserwelten. Am Ende gilt es noch einen kleinen Hindernis-Parcours mit Wackel-, Wasser- und Soundeffekten zu überwinden – ein großer Spaß für die ganze Familie:
„Heidi – The Coaster“ ist eine neue Dreh-Achterbahn für Alle, die den besonderen Kick auf der Wiesn suchen. Mit einem Booster Lift werden die Gondeln mit bis zu vier Fahrgästen auf 13 Meter Höhe hinaufkatapultiert. Mit rasanter Geschwindigkeit – immerhin fast 60 km/h - geht die Fahrt in den drehbaren Gondeln dann los. Der Spaßfaktor dieses familientauglichen Vergnügens ist enorm und am Ende hat die fesche Heidi für jeden Fahrgast auch noch ein Foto parat:
Von „Kinzlers Pirateninsel“ werden die kleinen Wiesnbesucher begeistert sein. Hier können sie bereits ab 6 Jahren eigenständig, also sogar ohne die Eltern, auf dieser Familienachterbahn fahren. Wie bei den „Großen“ geht es auch hier auf einem Schienenweg mit einer Länge von 105 Metern in krassen Kurven durch Höhen und Tiefen – aber eben kindertauglich. Der Piratenstyle des Family-Coasters und die umweltschonende LED-Beleuchtung sorgen für Begeisterung bei den jüngsten Gästen auf der Wiesn:
Auch die „Oide Wiesn“ hat Neues zu
bieten:
Mit großem Aufwand wurde beispielsweise eine historische Kegelbahn originalgetreu wiederaufgebaut und der
Besucher fühlt sich zurückversetzt in die „gute alte Zeit“. Für drei Euro Eintritt macht man hier eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Auch kulinarisch hat die „Oide Wiesn“ einiges zu
bieten:
Im Festzelt der „Zur Schönheitskönigin“ werden Gerichte angeboten, die man selbst in altbayrischen Gaststätten kaum noch findet. Gleichzeitig hat man sich aber auch auf die Moderne eingestellt und auch Angebote für Vegetarier, Veganer sowie Slow Food auf der Karte. Guten Appetit und viel Spaß auf der Wiesn!